Deutsche Tischtennis Akademie

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DTTA - Podcast #6 Quicktipp

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Dazu empfehlen wir für die eigene Vertiefung den Beitrag von studlib.de (Arten von Feedback und dessen Qualität), der die aktuelle Forschung sowie Merkmale von Feedback zusammenfasst. So viel sei jedoch schon erwähnt:

„Eindeutige Zusammenhänge zwischen Lob und Leistung konnten bisher noch nicht nachgewiesen werden (zsf. Deci, Koestner & Ryan, 1999; Gage & Berliner, 1996; Lysakowski & Walberg, 1981), was unter anderem damit zu erklären ist, dass die Wirksamkeit von Lob von zahlreichen weiteren Aspekten abhängig sein kann, wie der Spezifität des Lobs, der zeitlichen Beziehung zum Schülerverhalten oder bestimmten Schülervoraussetzungen (zsf. Henderlong & Lepper, 2002; Richert, 2005). So weist beispielsweise eine aktuelle Studie von Brummelman, Thomaes, de Castro, Overbeek und Bushman (2014) darauf hin, dass besonders positives, überschwängliches Lob (inflated praise) bei Kindern mit geringem Selbstwertgefühl eher zu Verunsicherung und Vermeidungsverhalten führt.“

Deshalb empfehlen wir eine aufrichtige sowie positive Grundhaltung, die bestärkend aber in gleicherweise ehrlich den 'Ist-Zustand' des Spielers beschreibt. Darauf aufbauend können idealtypisch kooperative Lösungsansätze besprochen werden. Diese drücken den so genannten 'Soll-Zustand' aus.

Bitte beachtet hierbei ebenso zwei Tipps:

Erstens, weniger ist mehr. Soll heißen thematisiert nicht die gesamte Vorhand Topspin Technik sondern einen Teil davon. Die Fußstellung oder die Rumpfbewegung sind gute Teilziele, die gleichbedeutend auf Tipp Nummer zwei lenken: Feedback und Instruktion sollten für Trainer und Spieler überprüfbar sein, denn dadurch kann der Spieler selbstgesteuert über eigene Wahrnehmung und Wissen Anpassungen für das Feedback vornehmen. Zudem ist die Überprüfbarkeit großer Antrieb von Motivation. Wenn Trainer und Spieler erkennen, dass eine Veränderung eintritt, ebnet dies in mehrfacher Weise Türen und Chancen. So könnte sich das Spieler-Trainer-Verhältnis bessern, da der Trainer seine Kompetenz ausdrücken und nachweisen konnte. Außerdem ist für ein Motivationszuwachs die eigene Verbesserung bedeutsam. Deshalb sollte diese auch immer nachvollziehbar gemacht werden und nicht nur rein verbalisiert werden, indem unspezifisch gesagt wird, dass etwas gut sei.


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Über diesen Podcast

Willkommen zur neuen Staffel des DTTA-Podcasts mit deinen Hosts Daniel Ringleb und Manuel Hoffmann. Daniel ist DTTB-Referent für Bildung und Forschung, A-Lizenz Trainer mit Erfahrung als Bundesligatrainer und Manuel ehemaliger U19-Nationaltrainer mit A-Lizenz und ehemaliger Verbandstrainer in Bayern.
In unserem Podcast nehmen wir dich mit auf eine faszinierende Reise durch die Welt des Tischtennis. Daniel und Manuel interviewen herausragende Trainerpersönlichkeiten. Gemeinsam mit ihren Gästen erkunden sie sämtliche Bereiche rund um den schnellsten Rückschlagsport der Welt.
Von der Definition eines Talents bis hin zu den verschiedenen Philosophien, die im Tischtennis vertreten werden, sollen alle Facetten abgedeckt werden. Tauche ein in fesselnde Gespräche, in denen die Trainer ihre einzigartigen Einblicke teilen und die Geheimnisse hinter erfolgreichen Trainingsmethoden enthüllen.
Egal, ob du selbst ein passionierter Spieler bist oder einfach nur ein Interesse an Tischtennis hast – der DTTA Podcast ist für alle, die sich für diesen Sport begeistern. Erweitere dein Wissen, entdecke neue Perspektiven und lass dich von den faszinierenden Geschichten unserer Gäste inspirieren.

von und mit Daniel Ringleb und Manuel Hoffmann

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